Schwangere Frau nachdenklich schauend

Wir haben darauf hin gefiebert. Donnerstag wäre der erste Termin am Universitätsklinikum Aachen gewesen mit dem Chirurgen, der unseren kleinen Bauchbewohner operieren wird. Und dann kam Zeynep.

Zeynep heißt auch eine „Tagesschwester“ von unserer Kleinen. Eine wirklich tolle kleine Persönlichkeit von ca. 14 Monaten! Ich finde, das Sturmtief hat irgendwie einen falschen Namen abbekommen. Tut aber hier nix zu Sache. ?

Wegen der Sperrung der A44 wurde also der Termin am UK Aachen kurzfristig abgesagt. Noch hatte ich die Jacke nicht an, aber der Termin bei der Teststation am UK Aachen war schon gebucht. Auto getankt.

Und das wichtigste: Alle Fragen waren notiert, die wir den Chirurgen und anderen Spezialisten am UK Aachen stellen wollten! Alle Unwägbarkeiten sind in unseren Köpfen rauf- und runtergespielt worden und wir wollten nur noch eines: wieder ein paar Unsicherheiten aus der Welt schaffen, damit wir mit den Planungen für den Aufenthalt in Aachen weitermachen können.

Und nun hängen wir wieder in der Luft

Bis Mitte März. Denn spontan einen Termin zu bekommen mit ca. 6 Spezialisten in einem Raum ist nicht mal eben gemacht. ?

Macht mir das was aus? Irgendwie schon. Donnerstag war ich echt enttäuscht. Ich war zu gespannt auf weitere Details der vorläufigen Diagnosen und Prognosen.

Und irgendwie auch nicht. Denn wir haben in den letzten zwei Monaten eins gelernt: Wir können nix dran ändern! Wir können darauf vertrauen, dass es dem Zwerg in meinem Bauch gut geht. Wir können darauf vertrauen, dass die Ärzt*innen engagiert an unseren Fall drangehen. Wir können darauf vertrauen, dass wir in Deutschland medizinisch TOP versorgtes Land sind. Und wir vertrauen darauf, dass wir das als Familie packen werden.

Vertrauen als Schlüssel

Vertrauen ist auch einer der Tipps, die Johanna Kober in ihrem Podcast „Von Herz zu Herz“ allen Angehörigen mitgibt, um sanft in der Herzchenwelt zu landen (Folge 18). Auf seine Intuition und sein Bauchgefühl zu hören sei wichtig sagt sie und beschreibt dazu noch eine Situation im Behandlungsverlauf ihrer Tochter.

Und mein Bauchgefühl sagt: der kleine Kämpfer ist gekommen um zu bleiben! Und mit diesem Gefühl warte ich nun die weiteren Wochen bis zum nächsten ersten Termin mit dem Herzchirurgen!

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