Nach den ganzen Entwicklungen über Nacht, war ich besonders verunsichert, vor meinem nächsten Besuch.

Aber man atmet tief durch, drückt auf die Klingel als wäre das schon längst Alltag. Hände desinfizieren. Zum Herzkind rein. Kind anschauen, ob es schläft und wie es aussieht und der nächste Blick geht auch schon auf die Monitore.

Und ich konnte es kaum fassen. Zwar war er immernoch beatmet, aber alle anderen Werte waren super stabil geblieben. Puuuuh. War das schon die Kehrtwende!? Nur einen Tag Talfahrt mit seinem Zustand nach der OP?

Anscheinend schon! Denn am Nachmittag waren nur noch so wenig Infusionen nötig, dass ich dabei war, wie ihm die zentralen Zugänge entfernt wurden!

Stabile Werte sind ein Grund zum Feiern. Und weniger Zugänge und Schläuche erst recht! ??

Das Entfernen an sich fand er jetzt nicht sooo super. Verständlich. Die zentralen Zugänge sind so wichtig, sie werden nicht angeklebt, sondern angenäht. Also mussten die Nähte getrennt werden. Der ca. 2 m lange Kinderarzt hat sich dazu einmal zu ihm „heruntergeklappt“. Er und die Pflegerin haben alles so vorsichtig und liebevoll gemacht, man meint echt nicht, dass man sich hier in einer großen Klinik befindet!

Mich hat der Tag jedenfalls sehr beschwingt! Und vor allem die Tatsache, dass ich morgen entlassen werde. So viele Schritte in die richtige Richtung ?

Das Foto zeigt unsere beiden zerstochenen und blauen Handrücken von all den Zugängen der letzten Tage…

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