Gestern hatte das Herzkind immer wieder Atemaussetzer. Dann geht ganz schnell die Sättigung herunter, alles piept, ein*e Pfleger*in kommt gelaufen und „managed“ die Sättigung wieder nach oben.

Weil ich mir wegen der Atemaussetzer gestern Abend noch mal ein Bild machen wollte, um besser schlafen zu können, war ich gegen 22 Uhr noch mal bei ihm. Er lag friedlich schlafend unter seiner Atemmaske. Aber er war immernoch sehr aufgedunsen von der OP am Vortag. Mich beruhigte allerdings schon, dass es zu meinem Besuch am Nachmittag keine wesentlichen Veränderungen gegeben hatte. Denn kein Veränderung ist immerhin auch keine Verschlechterung. ??

Ein paar Stunden Schlaf meinerseits später, sah das ganze dann ganz anders aus. Er hätte über Nacht gekrampft und hat ein Medikament gegen diese Krämpfe bekommen. Heute würde ein EEG gemacht werden um zu schauen, ob man Ursachen sehen könne.

Und gleichzeitig haben sie das Medikament Minprog abgesetzt. In der Hoffnung, dass sich damit auch die Atemaussetzer auch legen. Damit schließt sich der Ductus, was auch schon an den Werten erkennbar wäre. Und somit ist der Kleine jetzt auch erst einmal auf Sauerstoff angewiesen. Und er ist darauf angewiesen, dass die Kinderkardiologen sich relativ schnell Gedanken machen müssen, was denn jetzt die nächsten Schritte sind.

Da ich dachte, dass sich das Thema erst im Laufe der Woche und nicht über Nacht anbahnt, überfordern mich diese Schritte. Ich hätte es natürlich lieber, wenn das alles proaktiv geplant und umgesetzt wird und nicht einfach passiv passieren muss.

Zwei wesentliche Veränderungen innerhalb so weniger Stunden, machen mir ganz schön Sorgen.

Und diese Sorgen, lassen ein mulmiges Gefühl wachsen. Jedes Mal, wenn man den langen Flur zur Kinderintensiv herunterläuft…

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