Schön, dass du da bist. Ich schreibe hier über unsere Erfahrung mit der HyperVibe G10 für unseren Sohn (Spastische Bilaterale Cerebralparese) und für mich. 😉
Stand jetzt haben wir die Platte seit 4 Wochen zu Hause. Das bedeutet, dass auch in diesem Bericht noch nicht allzu viel steht. Solltest du noch mehr Fragen haben, dann schreibe mir eine E-Mail!
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Themen, die ich noch (weiter) ausarbeiten möchte
Wo stelle ich die HyperVibe G10 Vibrationsplatte auf?
Das Gerät ist ordentlich schwer und es bringt den Boden auf dem es steht auch echt zum Schwingen. Bedenke also beim Aufstellen, dass du entweder die Schutzplatte für Teppiche darunter belässt, oder einen unempfindlichen Boden nutzt. Unser Laminat hat durch die Gummi-Saugfüße noch keine Spuren, aber wir vibrieren ja auch noch nicht so lange.
Denke bitte auch an Nachbarn, vor allem in den Räumen unterhalb! Wie sehr das Ding den Boden zum vibrieren bringt merkt man, wenn man selbst drauf steht und das Kind am Boden liegt und ganz entspannt seinen Körper spürt. 😂🙈
Ich hatte erst überlegt, die Vibrationsplatte irgendwo drunter zu schieben, damit sie nicht so viel Platz wegnimmt. Allerdings war mir das mit dem Gewicht der Platte zu umständlich und schwer. Deswegen hat sie nun einen festen Platz im Haus! Das hilft auch eher dabei, sie regelmäßig zu nutzen.
Wie stelle ich die HyperVibe G10 Vibrationsplatte auf?
Vor dem „wie“ kommt auf jeden Fall das „mit wem?“, denn das Ding ist ordentlich schwer. ca. 35 Kilo hat das Ding. Ich habe es nicht alleine aus dem Karton bekommen. Hole dir also noch zwei Starke Arme dazu.
Du kannst die Vibrationsplatte auf glatten Oberflächen aufstellen, dann kommen die Gummi-Füße (Saugnäpfe) am Gerät zum Einsatz. Damit bleibt die Platte trotz der Vibration an Ort und Stelle.
Für den Einsatz auf Teppichböden ist eine Platte enthalten. Diese hat unten eine Art „Klettverschluss“, der die Platte an Ort und Stelle hält. Oben auf die Platte kommt dann die HyperVibe G10 mit ihren Saugnapf-Füßen. Es ist also an alles gedacht.
Wie genau das Gerät aufzustellen und anzuschließen ist, kannst du dir im Video auf YouTube ansehen.
Wie nutze ich die HyperVibe G10 Vibrationsplatte?
Die HyperVibe G10 kann mittels Bluetooth mit einer App sprechen. Darauf stehe ich ja. 😉
In der App sind mehrere Übungsabläufe bzw. Programme, die ich auf der Vibrationsplatte absolvieren kann. Ein kleines Video „turnt“ mir die Übung vor, so dass ich mir nicht merken muss, was ich tun muss.
Die Verbindung per Bluetooth zur Vibrationsplatte dient dazu, die Dauer der Übung und die vorgeschlagene Herzt-Zahl einzustellen. Zwischen den Übungen wird eine Pause heruntergezählt und eine kleine Zeiteinheit zur Vorbereitung auf die nächste Übung gewährt. Ich persönlich überspringe per Knopfdruck die Pausen, damit das Programm nicht allzu lange dauert.
Ich persönlich „turne“ abwechselnd etwas für meinen Beckenboden (nach zwei Kindern echt nützlich!) und etwas für meinen Rücken (als pflegende Mama sehr nützlich!).
Hier ein Einblick in die App!
Fazit für mich als gesunde
Steht man zum ersten mal auf der Vibrationsplatte, hat das schon ein bisschen was von Homer Simpson bei der Körperfettanalyse. Alle, was nicht Knochen ist, scheint auf einmal zu schlabbern. Die Vibration ist bis in die Mitte des Rückens deutlich zu spüren, also erst recht auch im Po und Beckenbereich. Man merkt also deutlich die G-Kraft, die Gravitation, die die Platte auslöst.
Und was soll ich sagen, nach zwei Wochen, also ca. 7 Trainingseinheiten kam mit der Kinderwagen schon um einiges leichter vor! (Ja, Kind war trotzdem drin!). Ich habe eindeutig an Stabilität in meiner Mitte gewonnen.
Es hat mir auch einen Kilo wegvibriert in den ersten drei Wochen! Meine Waage zeigte sonst seit Mitte letzten Jahres ein recht stabiles Ergebnis (außer um Weihnachten rum 🙈) und deswegen ist es mir überhaupt aufgefallen.
Und es scheint auch so, als wären einige der Orangenhaut-Dellen von den Vibrationsdellen in die Flucht geschlagen worden.
Nein, ich bin jetzt nicht dünn und schön. 😉 Aber funktionaler ist mein Körper auf jeden Fall geworden, was man als pflegende Mama wirklich gut gebrauchen kann!
Wie stelle ich das HerzKind auf die Platte, es kann ja nicht stehen!
In der Reha haben wir die Galileo-Platte gehabt, die mit einer Therapiebank ergänzt auf jeden Winkel eingestellt werden kann. Wir haben damals bei ca. 45 Grad Neigung gestartet und haben uns bis zum Ende der Reha auf 75 Grad „raufgearbeitet“. Das nützt aber alles nix, wenn man zu Hause nur die Platte hat und das Kind nicht positionieren kann.
Klar kann ich ihn 10 Minuten lang während des Trainings halten, aber das macht weder mein Rücken mit, noch habe ich dann Hände dafür frei, das oft notwendige Cheerleading-Programm durchzuführen. 😉 Ich musste also irgendwie dafür sorgen, dass er auf der Platte Halt hat, ohne dass ich ihn stützen muss.
Analog zur Galileo-Platte mit der Therapiebank, habe ich also auch für einen Anschnaller gesorgt. Meiner besteht aus einem Kofferband* von Triwonder, welchen ich mit einem Poster aus unserer Babytrage ergänzt habe (hier im Bild grau zu sehen). Hinter ihm ist die Klapp-Sport-Matte von IKEA, damit er den Rücken stabil anlehnen kann. Er kann so selbst sich strecken und auch die Beine heben, ohne dass er heruntersackt oder umkippt. Nein, ich kann ihn da trotzdem so nicht alleine hängen lassen! Aber es ermöglich mir, meine Hände frei zu haben.
Ich bekomme ihn folgendermaßen in diese Position: Ich setze ihn erst auf die zusammengeklappte Matte und positioniere den Gurt an der Brust und unter den Armen. Dann lasse ich ihn langsam an der Matte herunterrutschen. Sobald ich die Platte angestellt habe, ist er begeistert und stellt sich selbst stabilier hin!
Turn programm, ICP, Kind
Was kostet die HyperVibe G10 Vibrationsplatte?
Nein, billig ist das ganze nicht. Es gibt billigere Vibrationsplatten auf dem Markt. Hätte ich persönlich eine haben wollen, wäre ich bestimmt auch mit einer so günstigen zurecht gekommen.
Aber wir wollten sie für unseren Sohn, für die Regulation seines Muskeltonus und für die Stabilisierung seines Oberkörpers. Und da arbeiten die Reha-Kliniken und die Reha-Anbieter mit Frequenzen, die oft von den günstigeren Geräten nicht angeboten werden.
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