Während der Schwangerschaft mit Nr. 2 haben wir für die Nr. 1 ein neues Kinderbett angeschafft. 1,20 m breit. So dass wir auch als Erwachsene gemütlich bei der Einschlafbegleitung liegen können.
Insgeheim habe ich natürlich gedacht, das auch mit dem neuen Baby das Familienbett total entspannt bleibt, trotz neuem Baby und vier Personen auf 1,80 m Breite.
Und eigentlich war es auch so. Alle haben ihren Platz gefunden und wir haben das kuscheln zu viert auch anfangs sehr genossen. Keiner musste morgens raus und wir haben uns gemeinsam wach gekuschelt. Ewig währender Urlaubsmodus quasi.?
Über das Stillen hatte ich euch schon in einem anderen Beitrag berichtet. Es wird geweint vor dem stillen. Es wird geweint nach 2 Minuten. Es wird geweint nach 5 Minuten. 8 Minuten. Nach 20 Minuten. Erst dann kann der Kleine entspannt trinken. Wahrscheinlich baut er so regelmäßig seinen Stress ab. Hauptsache er wird ihn los.
Aber das Theater drei bis vier mal die Nacht ist für Papa und die große Schwester natürlich nicht entspannt. 3-4 mal die Nacht wach sein, machte die ganze Familie tagsüber nur sehr sehr gereizt. ?
Vor allem als die große Kleine endlich in den Kindergarten kam, brauchte sie ihren Schlaf. Und auch der Papa ist ausgeschlafen viel ausgeglichener, ein dreijähriges Neu-Geschwister-Kindergartenkind zu begleiten.
Also haben wir uns schweren Herzens dazu entschieden, zwei Familienbetten zu haben. Papa und die Große schlafen im Kinderzimmer. Der Kleine ist mit mir im Schlafzimmer untergebracht.
Auch wenn wir das Kuscheln im großen Familienbett immer alle sehr genossen haben, ist es für die Gesamtsituation besser wenn wir in zwei verschiedenen Betten schlafen.
Nora Imlau schreibt in ihrem Buch „Schlaf gut Baby“, dass es darauf ankommt dass die Familie maximal Schlaf bekommt. Und dieses Bedürfnis haben wir mit unserer neuen Schlafsituation erfüllt.
Nur am Wochenende und im Urlaub in unserem Wohnwagen haben wir wieder ein großes Familienbett. Genießen das morgendliche aufwachen und kuscheln. Haben aber dann auch den Luxus, morgens ausschlafen zu können.
Und eigentlich sind es genau die kuscheligen gemütlichen Aufwachzeiten, die für uns das Familienbett ausmachen und die wir besonders genießen. Also Schlafsituationen, die im Laufe der Woche eh nicht vorkommen.
Wir haben für uns nach einigem hin- und her also die perfekte weil flexible Schlaf-Bett-Variante gefunden und haben auch keinen Grund, dem nachzutrauern.
Und stillt das Baby irgendwann entspannter, kann man das ganze auch wieder ändern…obwohl ich es doch schon sehr genieße…mir 1,80 m Bett nur mit dem Baby zu teilen und nicht nur 20 cm auf der Seite zwischen zwei Kindern Platz zu haben
Ich hoffe für euch, dass ihr auch für euch und eure Familie die passende und beste Schlafsituation findet!
Gute Nacht!